Quelle: Pressemitteilung, 26. März 2008
Lukrative Performances für Österreich sowie Ost- und Südosteuropa erwartet
Die CA Immo Gruppe hat im abgelaufenem Geschäftsjahr 2007 ein Konzernergebnis von plus 27 Prozent verbucht. Nach dem "Jahr des Umbaus" 2006 verzeichnet die Gesellschaft einen Anstieg der Mieterlöse um 60 Prozent auf 123,3 Mio. Euro. Auch das Immobilienvermögen kletterte um 20 Prozent auf 2,54 Mrd. Euro, wobei die Umsatzerlöse parallel dazu um 56 Prozent auf 144,6 Mio. Euro anstiegen. Wie der Konzern heute, Dienstag, bekannt gab, soll der bisherige Wachstumskurs vor allem durch den kürzlich abgeschlossenen Erwerb der deutschen Immobiliengesellschaft Vivico voran getrieben werden. "Der eine Mrd. Euro umfassende Zukauf Vivicos war unternehmenstechnisch gesehen essentiell für uns, da wir wussten, dass wir in Mitteleuropa wachsen müssen. Insofern haben wir nun auch in Deutschland einen stabilen Anker, der Top-Flächen zur Verfügung stellt", sagt Bruno Ettenauer, Sprecher des Vorstands der CA Immo Gruppe (Foto), im Gespräch mit pressetext.
"Im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands kam es zur Zusammenlegung der Bundesbahn und der Reichsbahn. Grundstücke, die von der entstehenden Deutschen Bahn nicht mehr benötigt wurden, gingen anschließend in Bundesbesitz über. Diese Flächen sind sehr lukrativ für die CA Immo Gruppe, da man Städte früher eher um Güterbahnhöfe herum entwickelt hat, derzeit aber ein entgegengesetzter Trend feststellbar ist", erläutert Vivico-Sprecher Markus Diekow auf Nachfrage von pressetext. Obwohl die Projektrealisierungen in München, Berlin, Basel und Frankfurt unterschiedlich weit fortgeschritten sind und die Klärung baurechtlicher Fragen bis zu fünf Jahre in Anspruch nimmt, besteht die "einmalige Chance, diese Flächen den Stadtquartieren zuzuführen", so der Experte. Büros seien demnach ein großer Bautreiber.
Damit setzt die CA Immo neben dem österreichischen Heimatgeschäft als strategische Basis nun verstärkt auch auf die Bundesrepublik. Im Zuge der Bündelung des Osteuropa-Geschäfts durch die Tochtergesellschaft CA Immo International sicherte sich das Unternehmen mit dem Ankauf des Hessen-Portfolios Ende 2006 erste Marktanteile. Ziel ist, von der Erfahrung Vivicos, das auf die Entwicklung ganzer Stadtviertel auf ehemaligen Grundstücken der Deutschen Bahn spezialisiert ist, zu profitieren, so das Unternehmen in einer Aussendung. Das Portfolio der CA Immo Gruppe bestand Ende 2007 aus insgesamt 212 Liegenschaften, die sich auf 183 Ertragsobjekte und 29 Projektentwicklungen sowie weitere Beteiligungen erstreckt. So stieg die Gesamtnutzfläche um 17 Prozent auf rund zwei Mio. Quadratmeter.
Nach den einzelnen Zielmärkten betrachtet, liegen 40 Prozent der Nutzfläche in Deutschland sowie 32 Prozent in Österreich, gefolgt von Ungarn und Rumänien mit jeweils sechs Prozent. Bei den Nutzungsarten dominieren Büros (60 Prozent), Gewerbeflächen sowie Lager (18 Prozent) und Retailflächen (neun Prozent) und Hotels und Wohnungen (jeweils fünf Prozent). Erfreulich für die CA Immo Gruppe ist auch, dass die Leerstandsquote von sieben Ende 2006 zum Bilanzstichtag im Schlussquartal 2007 auf 3,1 Prozent mehr als halbiert werden konnte. Obwohl die Mieterlöse 2007 zu rund 36 Prozent aus Deutschland, zu 33 Prozent aus Österreich und zu 31 Prozent aus Ost- und Südosteuropa stammen, sieht der Konzern vor allem in Deutschland immense Wachstumschancen. Büros machen hierbei mit 77 Prozent den Löwenanteil aus.
Um die Expansionserwartungen zu erfüllen, strebt die CA Immo Gruppe eine Erweiterung des Portfolios an. Nach dem Erwerb eines Wiener Immobilien-Pakets mit 23 Liegenschaften soll das "Hessen-Projekt" mit 36 Objekten den Anfang darstellen. In Hamburg entwickelt man eine Logistikimmobilie für Hennes & Mauritz, in Berlin wurde das Deutschland-Portfolio mit einem Büroobjekt um 5.340 Quadratmeter erweitert. Trotz des Finanzmarktumfelds rechnet der Konzern mit weiteren Steigerungen für 2008. Zudem erwartet man positive Performances durch den H1 Hotelfonds und den CA-Immo-New-Europe-Fonds der CA Immo International.