Quelle: Property Magazine, 26. Oktober 2011
Seit nunmehr zwanzig Jahren ist das 194 m² große Grundstück an der Reeperbahn und der Hein-Hoyer-Straße in Hamburg St. Pauli unbebaut. Pläne für das Grundstück gibt es, aber eine Realisierung scheint nach wie vor weit entfernt zu sein.
Das Grundstück gehört Burim Osmani und eigentlich schien die Zukunft seines Grundstücks Anfang Februar 2011 völlig klar: Markus Schreiber, der Bezirksamtsleiter von Hamburg-Mitte, erklärte damals bei einer Pressekonferenz mit Markus Aluta von der österreichischen Baufirma Alpine, dass nun ein Hotel auf dem Areal gebaut werde: mit neunzig Zimmern und einer Höhe von 24 Metern. Allerdings wurde das Grundstück bis heute von Burim Osmani nicht an Alpine verkauft und die Stadt möchte erst dann eine Baugenehmigung für das Areal erteilen, wenn es verkauft worden ist. Die Genehmigung steht kurz bevor, hatte die Stadtverwaltung noch bis Anfang Oktober gegenüber dem Hamburger Abendblatt erklärt. Nun aber ist offenbar wieder alles anders.
Auf der Expo Real in München präsentierte Osmani plötzlich die Information, nun werde sich nicht mehr Alpine für einen Hotelbau auf dem Hamburger Areal engagieren, sondern die Hanseatic Group. Das neue Projekt soll ein Hotel mit neun Stockwerken und 117 Zimmern sowie 265 m² Gewerbefläche umfassen, hieß es. Mit der Bitte um eine Stellungnahme zur Sache stieß das Hamburger Abendblatt sowohl bei dem für Osmani arbeitenden Unternehmen GGSals auch bei Alpine und der Hanseatic Group auf Schweigen. Den aktuellen Stand der Dinge kennt wohl niemand ganz genau.
Das Gerangel um das Hamburger Grundstück hatte bereits 1989 angefangen. Damals verkaufte der Immobilienkaufmann Norbert Blohm das Areal für etwa zwei Millionen Mark, Sein ursprünglich geplanter Glasturm war zuvor gescheitert. Ebenso scheiterten später der von Osmani geplante Osmani Tower und das von der „bit“-group geplante Hotel.